Neue Jugend- und Auszubildendenvertretung in Backnang
Ich, Alice, bin kaufmännische Auszubildende im zweiten Lehrjahr. Meine Aufgabe bei meinem Abteilungseinsatz im Bereich Marketing & Kommunikation ist es, Artikel wie diese zu schreiben. Persönlich finde ich die JAV eine sehr wichtige Stelle und bin froh, auf sie und ihre Wichtigkeit aufmerksam machen zu können.
Die JAV (Jugend- und Auszubildendenvertretung) ist ein Gremium, das in Unternehmen die Interessen von Jugendlichen und Auszubildenden vertritt. Sie wird in Betrieben von Auszubildenden gewählt und wählbar sind alle jungen Arbeitnehmenden bis 25. Die JAV setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen, eine faire Ausbildung und die Umsetzung von Gesetzen und Vorschriften ein, die junge Mitarbeitende betreffen. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre, bis dann die nächste Wahl stattfindet.
Seit November letzten Jahres haben wir am Standort Backnang drei neue Jugend- und Ausbildungsvertreter. Von drei Plätzen, die vergeben werden konnten, gab es bei der Wahl im November fünf Auszubildende, die sich auf das Amt beworben haben. Während diese Rolle bis dahin immer nur von einer Person ausgefüllt wurde, besteht sie jetzt aus den Kolleg/ -innen: Kevin und Oliver sind gewerbliche Auszubildende aus dem dritten Lehrjahr und Nina ist kaufmännische Auszubildende aus dem zweiten Lehrjahr.
Wir haben sie zu ihrer neuen Aufgabe befragt: Die drei erklären die Aufgaben der JAV.
Einmal im Monat trifft sich die JAV mit dem Belegschaftsrat, um neue Projekte oder Ideen zu besprechen. Stehen dringende Ereignisse oder wichtige Themen an, können auch mehrere und spontane Treffen stattfinden, wie Nina erklärt. Es besteht also eine enge Zusammenarbeit zwischen der JAV und dem Belegschaftsrat. Oliver fügt hinzu: „Die Interessen der Auszubildenden zu vertreten und neue Aufgaben zu meistern hat mich motiviert, Teil der JAV zu werden.“ Allen dreien ist es besonders wichtig, dass die Auszubildenden und junge Arbeitnehmer/- innen gehört werden.

Bei Bedarf sprechen sie auch direkt mit den Leitern oder Ausbildern, um Lösungen zu finden und Konflikte zu klären. Würde es zu Konflikten kommen, sehen sich die JAV-Mitglieder als eine Art Streitschlichter. „Wir versuchen, eine Lösung zu finden, bei der beide Seiten gehört werden und einen Kompromiss schließen können“, erklärt Kevin. Natürlich wird alles anonym gehalten, damit jeder sich trauen kann, auf die JAV zuzugehen.
Bisher haben die neuen JAV-Mitglieder noch keine großen Herausforderungen in ihrer Arbeit erlebt. „Die Zusammenarbeit läuft gut und die Kommunikation mit dem Belegschaftsrat funktioniert reibungslos,“ sagt Oliver. „Es ist spannend, bei den Sitzungen des Belegschaftsrats teilzunehmen und neue Themen zu besprechen,“ ergänzt Nina. In naher Zukunft stehen Seminare an, die die JAV besucht, um mehr über ihre Rechte und Pflichten zu lernen. Um die Wünsche und Bedürfnisse der Auszubildenden besser aufzunehmen, ist es wichtig, regelmäßig in Kontakt mit ihnen zu bleiben. „Wir versuchen, ein offenes Ohr zu haben und zu erfahren, was die Auszubildenden bewegt“, erklärt Oliver.
Auch die Geschäftsleitung sieht das so und Gerhard Firlbeck sagt, dass die Arbeit mit jungen Menschen ein wichtiger Bestandteil bei stoba Backnang ist. Seit 1986 haben gut 350 Azubis eine Ausbildung bei stoba begonnen und absolviert. „Einige davon sind heute immer noch im Unternehmen und sogar Führungskräfte. Da ist es nur richtig, dass sie durch die JAV ein permanentes Gremium im Unternehmen bekommen.“
Um die Auszubildenden regelmäßig über aktuelle Themen im Unternehmen zu informieren, laden sie die jungen Leute ein, um von den Neuigkeiten zu erzählen. Das neue Team der Jugend- und Ausbildungsvertretung in Backnang hat sich schnell eingearbeitet und engagiert sich, die Auszubildenden zu unterstützen.
Die JAV bei der Arbeit
