Einsatz für mehr Energieeffizienz: stoba Auszubildende werden zu Energiescouts

Sieben Nachwuchstalente aus der stoba Ausbildungsabteilung in Backnang sind seit dieser Woche IHK-zertifizierte “Energiescouts”. Dafür haben sie Stellen im Unternehmen identifiziert, an denen die Energieeffizienz optimiert werden kann – und anschließend entsprechende Lösungsvorschläge erarbeitet. Die Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden.

Druckluftleckagen und Beleuchtung – das waren die zwei Kernprojekte, auf die sich die Auszubildenden, davon sechs Mechatroniker und ein Zerspanungsmechaniker, in ihren Projekten konzentriert haben. “Wir haben zuerst eine Schulung rund ums Thema Energieeffizienz bekommen”, erzählt Marcus Bolter, Auszubildender im 3. Lehrjahr. “Danach sind wir in zwei Gruppen durchs ganze Unternehmen gegangen und haben uns genau angeschaut, wo wir unsere Energie noch effizienter nutzen könnten.” Ihre Ideen haben sie anschließend zusammengetragen und sich jeweils für ein Schwerpunkthema entschieden.

In vier Wochen haben die Auszubildenden dann viel recherchiert, Messungen und Analysen durchgeführt und Lösungsvorschläge erarbeitet. “Es war echt toll, so selbstständig an einem praktischen Projekt arbeiten und von Anfang bis Ende unser eigenes Ding daraus machen zu können” so Daniel Wolf, ebenfalls Auszubildender im 3. Lehrjahr.

Überzeugende Lösungsansätze

Dass sie ihren Job gut gemacht haben, zeigte sich bei der Abschlusspräsentation der Azubis vor den Vertreter/-innen der IHK: Beide Gruppen überzeugten mit durchdachten Herangehensweisen und cleveren Lösungsansätzen, die einmal mit 98 und einmal mit 100 von 100 möglichen Punkten bewertet wurden. Teil der Ansätze waren dabei beispielsweise der Austausch von Halogen- durch LED-Lampen sowie die Anbringung von Bewegungsmeldern und Zeitschaltuhren. Im Bereich Druckluft lag der Schwerpunkt auf der Ermittlung von Leckagen an Druckluftpistolen. “Für viele ist es selbstverständlich, dass Druckluft vorhanden ist. Man glaubt aber kaum, wie teuer die eigentliche Erzeugung durch elektrische Energie ist”, erklärt Kevin Jauernig, Teil der Druckluft-Projektgruppe.

Energiescouts Zusatzqualifizierung

“Wir müssen den Kolleginnen und Kollegen daher vermitteln, wie wichtig es ist, zum Beispiel poröse Schläuche oder wackelige Verbindungsstücke zu erkennen und rechtzeitig auszutauschen.” Beide Gruppen kamen in diesem Kontext zu dem Schluss, dass vor allem die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für solche Themen ein entscheidender Faktor für ein erfolgreiches Energiemanagement ist. Mit einem Vergleich von Investitionskosten und Sparpotenzialen sowie der Präsentation möglicher Vorgehensweisen konnten die Auszubildenden ihre Lösungsvorschläge zusätzlich untermauern.

Ihre Ideen stießen auch bei den Zuhörer/-innen von stoba auf Begeisterung. “Die Jungs haben das richtig gut gemacht und die Ergebnisse stellen wichtige Potenziale dar, wie wir unserer Verantwortung für Mensch und Umwelt nachkommen können”, so Arne Bihler aus dem Bereich Health, Safety and Environment. “Sie zahlen auf unser großes Gesamtziel einer energieeffizienten, CO2 neutralen Produktion ein.” Mit der Umsetzung der Ideen soll daher möglichst schnell begonnen werden. Dazu werden drei der Auszubildenden nach ihrem erfolgreichen Abschluss auch direkt in den passenden Bereich übernommen.

Markus Gebhardt, Ausbildungsleiter im technischen Bereich, fasst zusammen:

“Mit den Energiescouts zeigt sich mal wieder, wie wertvoll die Zusammenarbeit mit den jungen Menschen in verschiedensten Bereichen des Unternehmens ist. Wir fordern und fördern sie – und das bringt sowohl für die Auszubildenden als auch stoba enormen Mehrwert.”

Die Zertifizierung ist eine von vielen Maßnahmen, die stoba ergriffen hat, um als Unternehmen Verantwortung für nachhaltiges Wirtschaften zu übernehmen. Weitere Beispiele sind die Arbeit an C02-neutralen Produktionen an den Standorten in Backnang und Weinstadt, das starke Engagement im Ausbildungsbereich sowie die Patenschaft mit der Tour Ginkgo.

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